Sonntag, 9. September 2012

#14 - Persönlich.

Ich blogge nun seit punkt genau einem Jahr und ich kann mich noch genau an meinen ersten Post erinnern. Er handelte davon, dass Schule abgrundtief blöd sei und ich überglücklich gewesen bin, endlich umzuziehen, weil das viele Veränderungen mit sich bringen würde.
Nun ist ein Jahr vergangen und wenn ich all das, die Posts auf meinen Blogs und das was ich erlebt habe noch einmal durchdenke, so komme ich zum Fazit, dass sich weniger geändert hat als ich eigentlich wollte.
Keine Ahnung ob es an meiner Inkonsequenz liegt, mich besser fühlen zu können oder ob ich die Schuld dann doch auf mein Umfeld schieben kann. Man weiß es einfach nicht. Was ich nach dem Jahr weiß ist, dass ich wieder einmal umziehen werde. Raus aus dieser Umgebung, rein in etwas völlig neues.
Ich glaube dort wird es mir wirklich von Grund auf besser gehen - Na, mir geht es schon gut, natürlich. Dennoch gibt es immer wieder starke Tiefs, die mich stark belasten. Die müssen weg. :-)

Sonntag, 19. August 2012

#13

Es ist unglaublich, aber wahr: Ich fühle mich seit längerem nicht mehr so schlecht, dass ich das Verlangen hab zu bloggen.
Wow. Ungelogen... Es geht mir gut.

Dienstag, 14. August 2012

#12 - Ein Brief an Mr. X

Hallo Herr oder Frau irgendwas.
Sie stellen für mich nun ein Synonym da, ich hoffe das ist für Sie okay. Ich wusste einfach nicht, an wen ich mich sonst wenden sollte. Mir ganz gleich, ob sie Mann, Frau, lebend, ein Tier oder surreal sind. Mir egal, einfach egal. Eine Antwort kann ich auch nicht von Ihnen erwarten, wieso auch. Sie fragen sich sicherlich "wieso muss ich mir gerade diesen Brief durchlesen und wer zur Hölle ist dieses Wesen, die die Zeilen hier verfasst?" Gut, letzteres vielleicht eher weniger, seit wann interessiert man sich auch für andere Menschen, die man nicht kennt, die einem nicht nahe stehen. Okay, wieso müssen also genau Sie sich den Brief durchlesen? Weil es sonst kein anderer tut? nein, das ist auch nicht der Grund. Es gibt keinen Grund, Gründe sind doof. Ja, doof und blöd sind sie. Da wird man so oft nach irgendwelchen Gründen gefragt und wenn man keine Antwort parat hat, wird man gleich verurteilt. Manchmal weiß man gewisse Dinge einfach nicht, wieso sie so sind oder wieso man sie so getan hat. Man weiß es halt nicht. Nach Gründen zu bohren ist grausam, schmerzhaft und zermürbend.
Ja, wie sie lesen können, schweife ich auch gerne vom Thema ab, obwohl Gründe auch ein Grund (haha..) dafür sind, wieso ich Ihnen schreibe. Soll dieser Brief hier ein Abschiedsbrief darstellen? Ein Hilferuf? Ein Brief, in dem ich meine Wut freien Lauf lasse? Ein Brief, in dem ich schreibe, wie sehr ich verliebt bin? Oder einfach nur sinnlose Zeilen um mir die Langeweile zu vertreiben..? Irgendwie ist alles möglich. All das sind Gründe (erneutes "haha"), wieso ich schreibe.
Wenn man bedenkt, dass ich noch ziemlich jung bin und irgendwie viel zu oft über alles schlecht denke, durch dieses schlechte Gedachte immer wieder Streit, Hass, Wut, ... provoziere, dann frag ich mich irgendwie immer, wieso das eigentlich sein muss. Wieso ich nicht einfach so stark sein kann, dass alles an mir abprallt, wieso ich nicht einfach sagen kann "hey, ich geb' darauf nen fick." (auf gut Jugendslang). Bin ich so zerbrochen worden, dass ich nur noch den reinen Hass widerspiegeln kann? Ich weiß es nicht. Hier suche ich Gründe dafür, wieso ich manchmal etwas tue, was ich doch nicht will, es aber dann erst im Nachhinein merke. Bin ich doch so egoistisch in diesem Fall, dass ich alle anderen Menschen um mich herum vergesse und somit mich nur um mein eigenes Wohl kümmer? Das ich nur mich im Blick hab für den Moment, alle Konsequenzen vergesse, mich nicht hineinversetzen kann in meinen Bekanntenkreis, was ich ihnen damit antun würde? Herr Gott. Das ist eigentlich das Letzte, was ich will. Irgendwelche Menschen in mein verkorkstes Ich mit hineinzuziehen.. Ja, das will ich nicht. Ich tue es aber, ich provoziere es, in dem ich mich oft streite, oder irgendwelchen Mist fabriziere.. Ich weiß auch schon gar nicht mehr, ob ich hier vom eigentlichen Thema abschweife, kann gut sein. Tut mir dann ziemlich Leid, Herr oder Frau irgendwas. Was ich von Ihnen verlange? Irgendwie eine Antwort für all das, was ich tue.. Das will ich so nicht. Wieso tu ich dann sowas? Wieso bin ich so? Wieso? Ich will einen Grund. Ich will, ich will, ich will. Ich finde ihn aber nicht, ich finde ihn nicht. Suche seit 10 Jahren nach Gründen, wieso, weshalb, warum. Kann nicht immer alles auf andere schieben, bin ich inzwischen so kaputt, dass ich selbst nicht mehr weiß was richtig und was falsch ist? Hilfe. Ja. Bin eigentlich ein ziemlich starkes Mädchen, und ja, wer das hier liest und sich nun denkt "Hä, irgendwie empfinde ich das anders.." der ist dumm. Ja, ich heule viel, ja ich mach viel Mist, ja ich denk oft nicht nach, ja ich bin sensibel. Okay, gut. Das mag stimmen. Aber ich habe immer versucht mit meiner Situation so gut es geht umzugehen. Lasse vieles von mir abprallen, aber manches geht einfach nicht. Da bröckel selbst ich. Viele kennen mich wirklich nur so als ein pöbelndes etwas, die keine Manieren hat, die unnahbar wirkt durch ihr komisches, männliches, abweisendes Auftreten. Hab oft kein Bock auf andere Menschen, weil sie mich ankotzen. Ja, sie kotzen mich an. Fast jedes Wort sogar. Es nervt mich, mit was für alltäglichen ach so lebenswichtigen Fragen oder Situationen sie sich herumplagen müssen. Ich beobachte sie, sie und ihre Gestiken, Mimiken.. Ihre Artikulation. Und rege mich irgendwie immer auf. Ja, es sind nicht meine Probleme und nein, ich mache mir über ihre Probleme oder whatever keine Gedanken. Es ist einfach nur abgrundtief witzig zu sehen, mit was die meisten sich herumschlagen ... und ich das dann mit mir vergleiche. Vielleicht bin ich oder sind meine Probleme auch nicht gerade die tiefgründigsten, aber dennoch um ein weites Stück anders als die von den anderen Menschen... He, ich glaube ich mach mir auch einfach oft genug selbst Probleme, wo eigentlich gar keine sind. Denke einfach viel zu viel nach, anstatt einfach zu leben. Und hierbei komm ich nun zu einem anderen Punkt, den ich ansprechen wollte, Herr oder Frau irgendwas. Ich bin nicht depressiv, ich bin ein durchaus glücklicher Mensch, der hin und wieder einfach nur getrübt wird und dann hin und wieder nicht nachdenkt und dann scheiße macht. Ja, das sollte ich mir echt abgewöhnen. Vieles hab ich schon geschafft. Ich erinner mich an eine Zeit, eine lange lange Zeit, wo ich ziemlich aggressiv war.. Ich denke das das auch aus meiner familiären Situation aus herkommt. Nun ja, mit viel Willenskraft und einer gewissen persönlichen Stärke hab ich das dann auch in den Griff bekommen. Wie lange das gedauert hat? So circa 3 Jahre. 3 Jahre hab ich daran gesessen, andere Menschen nicht mehr bewusst weh zu tun, nicht mehr körperlich aggressiv zu werden, nicht mehr mit Worten um mich zu werfen. Mir war es dann auch irgendwie egal, was mein Gegenüber gefühlt hat. Mein ich war kalt, es hat einfach nicht interessiert, ob der oder diejenige geweint hat. Ist doch egal, ich hatte meinen Grund dazu, so aus der Haut zu fahren. Na ja, irgendwann bekam selbst ich die Einsicht, dass das nicht gut ist.. Hat lange, sehr lange gedauert und es war auch ein steiniger Weg, bis ich so geworden bin, wie ich heute bin.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAABER das wollte ich gar nicht erzählen. Ich wollte erzählen, dass ich glücklich bin. Ja, das bin ich immer noch durchaus. Irgendwie habe ich keine Lust darüber zu schreiben, dass ich glücklich bin, aber es ist ein wichtiger Teil in meinem Leben, weil sonst würde es mir ja auch nicht gut gehen. Ich hasse meine Umgebung und deswegen bin ich oft weg, weiter weg von meiner Heimat und es tut mir gut, einfach weg zu sein. Da bin ich fröhlich, aufgeschlossen.. Natürlich hab ich auch mal meine Tiefs aber wer hat die zur Hölle mal nicht? Meiner Meinung nach ist das menschlich und dafür das ich hier Zuhause fast tagtäglich an mir und meiner Person zweifel, ist das schon ein starker Fortschritt. Ich denke auch, dass es mir wesentlich besser gehen wird, wenn ich hier weg bin. Davon bin ich schon fast überzeugt. Hasse mich nur echt dafür selbst, dass ich mich hier nicht beherrschen kann. Hab wirklich Jahrelang auf August, September, Oktober 2012 hingearbeitet.. selbst mit einem Jahr Verlängerung. Wollte schon lang hier weg sein, wurde aber noch ein Jahr hier festgehalten. Stehe kurz vor meinem Ziel, meiner Zukunft und verbau es mir dann doch zu nem Viertel. Schon irgendwie dumm, weigert sich mein Ich etwa glücklich zu sein? Gott, ich wüsste es gerne.. Hoffe dennoch, dass es nicht so ist..

So. Ich möchte das bei dieser Seite erstmal belassen. Vielleicht melde ich mich bald wieder.